WIR SIND DIE VERGANGENHEIT Der Geschichtskreis Borgsdorf führt und begleitet uns zu 4 geschichtsträchtigen Orten in Borgsdorf

Eine Zeitreise durch Borgsdorf – 4 Orte in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

WIR SIND DIE ZUKUNFT Für 4 Orte sind in 7 Gruppen 7 Projekte mit unterschiedlichen Nutzungen entstanden

WIR SIND DIE GEGENWART Stadtspaziergang begleitet und unterstützt durch Experten

Projektausstellung 18.-23. Juni 2021 im Sportforum Borgsdorf

Klasse 5c mit Betreuerinnen und Experten am Börnersee

Fotostudio, letzter Tag der Projektwoche

Was Schulprojekt in der Reihe Die Stadtentdecker
Teilnehmer 13 Schüler*innen der Klasse 5c der Grundschule Borgsdorf, Hohen Neuendorf
Wo+Wann Hohen Neuendorf, OT Borgsdorf, Sept. 2020 – Okt. 2020, Ausstellung und Projektabschluß Juni 2021 (verzögert durch Corona)
Organisation Brandenburgische Architektenkammer, Martina Nadansky
Förderung Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg
Projektteam Martina Nadansky, Antje Mensinger/ Klassenlehrerin, mit Lilyana Jirka
Experten vorort Geschichtskreis Borgsdorf, Ortsverband Bündnis 90- Die Grünen

Projektidee

Die Grundschule Borgsdorf ist die einzige GS in Borgsdorf, einem Ortsteil von Hohen Neuendorf mit ca. 5.000 Einwohnern. Der Ort ist geprägt durch naturnahes grünes Wohnen, größtenteils mit Ein- und Zweifamilienhäusern, und durch die S1 direkt an das Berliner S-Bahnnetz angebunden. Die Ortsstruktur selbst hat auf den ersten Blick wenig gestalterische Prägnanz. Jedoch sind Geschichte und Geschichten, die sich in dem immerhin bereits 1375 urkundlich erwähnten „Borcharstorff“ zugetragen haben, sehr interessant und bei genauem Hinsehen auch direkt ablesbar in Gebäuden, Orten und Freiräumen. Das gewählte Thema soll insgesamt spannend sein und den Kindern einen überraschenden Zugang zu bekannten Orten in ihrem Wohnort Borgsdorf ermöglichen, und es soll außerdem in der Arbeitsphase viel Aktivität in der Werkstatt geben.

Mit dem Titel Eine Zeitreise durch Borgsdorf- 4 Orte in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben wir die Geheimnisse und Geschichten des Ortes etwas gelüftet und außerdem die Lust am Entdecken noch weiterer Geschichten geweckt, um die Identität mit dem eigenen Wohnort zu stärken. Im Stadtspaziergang haben wir daher Vergangenheit und Gegenwart von 4 unterschiedlichen Orten untersucht und dort Experten getroffen, die uns die jeweilige Geschichte und die Gegenwart des Ortes vermitteln konnten.

Die Zukunft wurde dabei von den Kindern selbst verkörpert: in der Arbeitsphase konnten sie im Modell eigene phantasievolle Zukunftsvisionen zu den 4 Orten entwickeln.

Stadtplan Borgsdorf mit Rundweg zu 4 Stationen

Stadtspaziergang: 4 Stationen

Station 1: 1894

Berliner Strasse 2 am S-Bahnhof

1894 wurde das Restaurant Kurfürstinbrunnen gebaut als erstes Haus am neu entstandenen S-Bahn-Haltepunkt Borgsdorf. Ab 1932 wurde der große Saal als Kinosaal im Filmtheater Borgsdorf BOLI genutzt. 1945 zog eine Konsum-Verkaufsstelle ein. Bis 1970 wurde der Saal auch als Turnhalle der Oberschule Borgsdorf genutzt, und seit 1992 befindet sich in den umgebauten Räumen ein Fahrradladen.

Station 2: 1975

Pavillon am S-Bahnhof

Der Pavillon wurde 1975 vom Borgsdorfer Künstler Rudi Riebe als Buswartehäuschen geplant und gebaut. Ab 1992 wurde er als Blumenladen genutzt und einige Jahre auch als Fahrschule. 2010 sollte der Pavillon abgerissen werden, dies wurde jedoch vom Stadtverband Bündnis 90 Die Grünen verhindert, der ihn heute als Treffpunkt und Anlaufstelle für eine Bürgersprechstunde anbietet.

Station 3: 1850

Börnersee

Der Börnersee ist ab 1850 als Tonstich der Fa. Oswald Boerner entstanden. 1910 ist die Tongrube nach einem Gewitter mit Wasser vollgelaufen, sie war zu diesem Zeitpunkt ca. 9,00 m tief. Heute ist der Börnersee ein beliebter Badesee, 2019 wurde der Ufersaum gestaltet.

Station 4: 1828

Restaurant in Alt-Borgsdorf

1828 wurde das Gebäude  als 1-geschossiges Bauernhaus vom Bauern Wilhelm Ganschow gebaut. Später wurde es aufgestockt und zum Gasthaus Zur Friedenseiche umgebaut (mit Eiche vor dem Restaurant). 1890 wurde das Gasthaus vom Sohn Albert Ganschow genannt Lockenpaule, 1922 von dessen Sohn, trotz Glatze auch genannt Lockepaule, übernommen. Ab 1953 stand eine Linde vor dem Gasthaus Lindeneck, Pauls Sohn Georg übernahm die Geschäfte. Heute serviert hier das Ristorante Salvia italienische Spezialitäten.