Die Stadtentdecker im Stadtpark Neuruppin
Präsentationsfilm:
Phase 1: Exkursion in den Stadtpark Neuruppin, den Schloßpark Rheinsberg und den Tempelgarten Neuruppin. Was ist der Unterschied zwischen PARK und GARTEN?
Phase 2: Projektwoche, Vorbereitung des Herbstfestes. Die ROTEN RAHMEN umfassen Räume, Ereignisse, Details oder den eigenen Körper (Sponsoring: Eltern)
Was Schulprojekt innerhalb der Projektreihe Die Stadtentdecker
Teilnehmer Klasse 6A der Grundschule Wilhelm-Gentz
Wo+Wann Fontanestadt Neuruppin, Herbst 2016
Organisation Martina Nadansky (Projektleitung),
Brandenburgische Architektenkammer (Projektrahmen)
Förderung MIL Ministerium Infrastruktur und Landesplanung Land Brandenburg
Projektteam Martina Nadansky, Klassenlehrerin, Schulsozialarbeiterin, Elternbeteiligung
Stadtentdecker in Neuruppin
Die Stadtentdecker waren wieder unterwegs! Bereits zum 7. Mal hatten Schülerinnen und Schüler in Neuruppin die Gelegenheit, mit Unterstützung einer/s betreuenden Architektin/en ihre Stadt zu erkunden. Im Herbst 2016 wurden 29 Schüler der Klasse 6a der Grundschule Wilhelm- Gentz mit ihrer Klassenlehrerin Elke Neumann von Architektin Martina Nadansky betreut.
Die Stadtentdecker im Stadtpark Neuruppin – Ein Projektbericht
Jedes Jahr im Herbst gibt es an der Naturparkschule Wilhelm- Gentz-Grundschule in Neuruppin ein großes Ereignis: das HERBSTFEST im Stadtpark Neuruppin. Die jeweils 6. Klasse der Schule verabschiedet sich damit auf ganz besondere Weise von ihrer Grundschule. Dabei erarbeiten die Schüler/innen „Stationen“ mit verschiedenen Spiel-, Rätsel oder Schätzangeboten für die gesamten Schüler. Im Herbst 2016 haben wir diesen bestehenden Rahmen verknüpft mit der Struktur des Projektes Die Stadtentdecker. Diesmal sollten die 29 Schüler/innen der Klasse 6A Stationen vorbereiten, die ihre Stadt Neuruppin und insbesondere den Stadtpark als einen markanten Ort in der Stadt vorstellen.
Veröffentlichung + Informationen
Fontanestadt Neuruppin
„…Im Mittelalter zählte Neuruppin zu den größten Städten der Mark. Eine Blüte, die mit dem 30-jährigen Krieg allerdings schnell verwelkte. Im 18. Jahrhundert wurde sie Garnisonsstadt. Kronprinz Friedrich, später der „Alte Fritz“, war Regimentskommandeur. Karl- Friedrich- Schinkel wurde hier geboren und den Namen ihres Sohnes Theodor Fontane trägt die Stadt als Beifügung.
1787 brannt die Stadt zu zwei Dritteln ab., über vierhundert Häuser lagen in Schutt und Asche. Ein Desater- ein Neubeginn: Neuruppin wurde in zwanzigjähriger Bauzeit wieder aufgebaut, größer und großzügiger als je zuvor.
Im 19. Jahrhundert machten „Neuruppiner Bilderbogen“ die Stadt bekannt, die ersten bebilderten Boulevardgeschichten der Welt, Vorläufer unserer Illustrierten….“
(Text: „Reisen in die Stadtgeschichte“, Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“, Geschäftsstelle Potsdam 2005)
Stadtpark Neuruppin
Das Gartendenkmal Stadtpark wurde ab 1835 auf Initiative des Oberst A. von Wulffen unter Mitwirkung von Peter Josef Lenné als Volkspark gestaltet. Aktuell wird der Stadtpark, der nördlich des Stadtzentrums direkt am Ruppiner See neben der Badeanstalt liegt, nur wenig von der Bevölkerung genutzt. Der „Verschönerungsverein“ bemüht sich, die grundsätzliche Anlage des Parks mit Blickachsen, Goldfischteich, Denkmalen und Pavillon freizulegen und sichtbar zu machen.
Projektreihe Die Stadtentdecker
Text: Brandenburgische Architektenkammer Die Stadtentdecker
“ … Das Anliegen, das mit dem Projekt der Stadtentdecker verbunden ist, zielt auf die Ermöglichung partizipativer (Vor-)Erfahrungen sowie eine Stärkung der Identifikation der jungen Bewohner/innen mit ihrer Heimatstadt. Es setzt dazu Impulse,
- Kinder und Jugendliche zu einer bewussten Wahrnehmung ihrer unmittelbaren Umgebung zu motivieren und anzuleiten,
- sie zu befähigen, sich mit den räumlich-baulichen Gegebenheiten ihrer Stadt konstruktiv und kritisch auseinander zu setzen,
- sich in Fragen der Stadtentwicklung einzufühlen und Vorschläge aus der Perspektive ihrer Lebensgewohnheiten und Wünsche zu entwickeln,
- den Stadtplanern und Entscheidungsträgern der Stadt den Blick zu öffnen für die Sicht der Kinder und Jugendlichen, die die Stadt als nächste Generation bewohnen werden,
- den Bürgern und Entscheidungsträgern der Stadt Anstöße für Initiativen zu geben. …“
Veröffentlichung in DAB Deutsches Architektenblatt