Die Stadtentdecker– LIEBLINGSPLÄTZE in Altruppin

 

Phase 1: Exkursion zu Lieblingsplätzen in der Stadt und am Ruppiner See

Phase 2: Werkstatt

Was Schulprojekt in der Reihe Die Stadtentdecker
Teilnehmer 23 Schüler/innen der Klasse 5 der Grundschule Am Weinberg
Wo+Wann Altruppin, Sommer 2014
Organisation Brandenburgische Architektenkammer, Martina Nadansky, GS Am Weinberg
Förderung Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg
Projektteam Martina Nadansky, Kunstlehrerin

Projektbeschreibung

Aber auch vorhandene Architektur wird bewertet- das räumliche Potential des leerstehenden alten Hauses direkt am Alten Rhin in Alt Ruppin regte die Grundschüler der „Grundschule am Weinberg“ in Alt Ruppin mit ihrer Klassen- und Kunstlehrerin Ines Borchert an, in einem Theatersketch – „Oma, erzähl doch mal die Geschichte des alten Hauses…“- die Historie des Hauses und im Architekturmodell ihre Wunschnutzung Café, Terrasse, Boots- und Fahrradverleih darzustellen. Die landschaftlich reizvolle Halbinsel in Alt Ruppin soll nach den Wünschen der Schüler mit  Freizeitangeboten ergänzt werden- auch hier ist das Potential bereits vorhanden, wird aber nicht vollends genutzt. Das Modell dazu zeigt, wie sich die Gruppe die Gestaltung vorstellt. Die Pfarrkirche in Alt Ruppin- erstaunlicherweise auch ein Wohlfühlort für junge Schüler- wird liebevoll in einem ABCDarium präsentiert. Das Schulgebäude selbst- ein Entwurf aus den 30er Jahren mit Erweiterung und Sanierung vor 10 Jahren- hat einen hohen Identifikationswert für die Schüler und wird mit einem selbst komponierten RAP präsentiert. Alle Beispiele zeigen eine hohe Identifikation mit dem eigenen Wohnort.

3. Phase: Präsentation im Ratssaal

Veröffentlichung + Informationen

Fontanestadt Neuruppin

„…Im Mittelalter zählte Neuruppin zu den größten Städten der Mark. Eine Blüte, die mit dem 30-jährigen Krieg allerdings schnell verwelkte. Im 18. Jahrhundert wurde sie Garnisonsstadt. Kronprinz Friedrich, später der „Alte Fritz“, war Regimentskommandeur. Karl- Friedrich- Schinkel wurde hier geboren und den Namen ihres Sohnes Theodor Fontane trägt die Stadt als Beifügung.

1787 brannt die Stadt zu zwei Dritteln ab., über vierhundert Häuser lagen in Schutt und Asche. Ein Desater- ein Neubeginn: Neuruppin wurde in zwanzigjähriger Bauzeit wieder aufgebaut, größer und großzügiger als je zuvor.

Im 19. Jahrhundert machten „Neuruppiner Bilderbogen“ die Stadt bekannt, die ersten bebilderten Boulevardgeschichten der Welt, Vorläufer unserer Illustrierten….“

(Text: „Reisen in die Stadtgeschichte“, Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“, Geschäftsstelle Potsdam 2005)

Projektreihe Die Stadtentdecker

Text: Brandenburgische Architektenkammer Die Stadtentdecker

“ … Das Anliegen, das mit dem Projekt der Stadtentdecker verbunden ist, zielt auf die Ermöglichung partizipativer (Vor-)Erfahrungen sowie eine Stärkung der Identifikation der jungen Bewohner/innen mit ihrer Heimatstadt. Es setzt dazu Impulse,

  • Kinder und Jugendliche zu einer bewussten Wahrnehmung ihrer unmittelbaren Umgebung zu motivieren und anzuleiten,
  • sie zu befähigen, sich mit den räumlich-baulichen Gegebenheiten ihrer Stadt konstruktiv und kritisch auseinander zu setzen,
  • sich in Fragen der Stadtentwicklung einzufühlen und Vorschläge aus der Perspektive ihrer Lebensgewohnheiten und Wünsche zu entwickeln,
  • den Stadtplanern und Entscheidungsträgern der Stadt den Blick zu öffnen für die Sicht der Kinder und Jugendlichen, die die Stadt als nächste Generation bewohnen werden,
  • den Bürgern und Entscheidungsträgern der Stadt Anstöße für Initiativen zu geben. …“

Veröffentlichung in DAB, Deutsches Architektenblatt