Mein Raum – Unsere Stadt

Jeder Raum ist so individuell wie seine Bewohner/ seine Gestalter ……

Was 2- Tages- Workshop
Teilnehmer 26 Schüler/innen der Klasse 6a der Goethe- Grundschule Kremmen
Wo+Wann Kremmen/ Brandenburg, März 2018
Projektteam Martina Nadansky, Klassenlehrerin

Projektbeschreibung

Wie sieht mein Lieblingsraum aus und was mache ich darin? Muskelstudio, Nähzimmer, Hobbyraum, Fernsehzimmer, Kuschelzimmer, Chillraum … es gibt viele Ideen für eine Raumnutzung, und jede Idee ist so individuell wie derjenige, der darin leben möchte. Und wie wohne ich dann mit anderen zusammen in der Stadt? Dieser Aufgabe haben sich die SchülerInnen der Klasse 6a mit ihrer Klassenlehrerin Frau Waschinsky in nur 5 Schulstunden gestellt. Unterstützt wurden sie dabei von der Architektin Martina Nadansky.

Materialsammlung
Für die Umsetzung ihrer Ideen haben alle SchülerInnen vorher Baumaterial gesammelt, das nicht mehr benötigt wurde und sonst im Mülleimer gelandet wäre: Verpackungen, Trinkhalme, Stoffstücke, Styroporreste, Obstnetze, Papprollen, farbige Folien… Grundlage für das „Traumzimmer“ war jeweils ein Schuhkarton, der mal von oben, mal von der Seite einsehbar und möbliert ist. Ein Unterschied, der dann später bei der Zusammenstellung zur Stadt hier und da Probleme bereitet hat.

Individuelle Raumgestaltung
Bei der Gestaltung der individuellen Räume werden ganz unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Für den einen sind die Oberflächen wichtig- sie werden mit Stoffen, flauschigen Materialien oder glitzernden Bonbonpapier belegt. Andere setzen ausdruckstarke künstlerische Akzente in der Boden- und Wandgestaltung- diese Räume sehen aus wie 3-dimensionale bewohnbare Bilder. Die Raumgestalter haben außerdem großes Interesse an den  Möbeln und Objekten im Raum: Muskelmaschinen im sonst einfarbig blauen „Muskelraum“, Nähmaschine, Nähtisch und Stoffregal im Hobbyraum, Kuschelsofa und Kinobildschirm für den Chillraum, ein gemütlich gepolstertes Bett mit Herzkissen für das Kuschelzimmer, Vorhänge für ein Theater.

Zusammen in der Stadt
Im 2. Schritt wurden alle Räume zu einer gemeinsamen Stadt zusammengebaut. Und das ist gar nicht so einfach! Räume, die von oben offen sind, können ja nicht einfach übereinander gestapelt werden. Es gibt außerdem auskragende Balkone, Dächer mit großen Oberlichtern oder zum Ausklappen und besonders beliebte Wohnsituationen. Viele möchten gerne ganz oben in einem Penthaus oder mit einem Dachgarten wohnen. Auch die Nachbarschaft ist wichtig und muss geklärt werden. Da wird der Platz schnell zu eng und man muss sich einigen.

Eine wirklich gute Erfindung ist da die Bildung einer WG. Eine Wohngemeinschaft ist genau das, was der Name aussagt: eine Gemeinschaft, die zusammen wohnt, d.h. jeder bewohnt sein individuelles Zimmer, geteilt werden aber Küche, Bad und Flur. Oft gibt es auch noch einem Gemeinschaftsraum für gemeinsame Treffen. In unserer Stadt gibt es gleich 3 WG‘s- zum Hochhaus gestapelt, schräg übereinander getürmt oder Seite an Seite gestellt. Die Zimmer müssen natürlich verbunden werden: mit Treppen, Brücken, Leitern oder Plattformen.  Genau in der Mitte gibt es sogar einen Raum mit seitlichem Düsenantrieb, der selbständig wegfliegen kann und dabei vielleicht sogar die ganze Stadt mitnimmt … und wer weiß, wo sie beim nächsten Mal landet.